Live auf der Empack-Messe: Die Revolution in der Verpackungsindustrie

Schauplatz Empack – jetzt mit kostenlosem Eintrittsgutschein: Der Druck auf die Industrie, umweltfreundliche Verpackungen zu produzieren ist hoch und erzeugt einen Innovationsdruck in der Branche. Aber sie hilft auch, den weltweiten Nahrungsmittelverlust von einem Drittel (!) zu reduzieren. Sichtweisen auf die Empack Messe vom Januar 2023.

by Urs Seiler | 18. November 2022

Vom 25. bis 26. Januar 2023 ist die Verpackungsmesse «Empack» von Easyfairs Schauplatz dieser Verpackungsrevolution.

Patrick Semadeni, CEO der Semadeni Plastics Group, spricht im aktuellen Empack-Podcast über weitere Themen, die die Verpackungsbranche umtreiben wie Kreislaufwirtschaft, erfolgreiche Recyclingprojekte, Lösungen der Lieferketten- und Energieproblematik, die Rolle der Politik für eine umweltfreundliche Rohstoffpolitik – und eben die notwendige Reduktion von einem Drittel (!) der weltweiten Nahrungsmittelproduktion, die vor dem Konsum verderben.

29. November 2022, 14 Uhr: Kostenlos an den Packaging Talks teilnehmen.

Banner oben anklicken: kostenlosen Eintritt zur Empack mit dem Code 1012 lösen!

20 Minuten-Empack Podcast mit Patrick Semadeni anhören.

«Klar ist, es wird immer Verpackungen brauchen. Aber wir haben weltweit zwei Milliarden Tonnen Lebensmittelverlust, das ist ein Drittel der gesamten Nahrungsmittelproduktion. Hier können Verpackungen helfen, diese Verluste zu vermindern», sagt Patrick Semadeni im obigen Podcastinterview von Easyfairs.

Kristina Nadjarian (rechts), Marketing & Content Manager Easyfairs Schweiz sagt zur Empack 2023: «Die EMPACK ist Europas Referenznetzwerk für nationale Business:to:Business-Veranstaltungen über die Zukunft von Verpackungs-lösungen und –technologien.»

Mit mehr als 75 bekannten Ausstellern ist die Empack die größte Messe in der Schweiz für die Verpackungswirtschaft und wird von den Branchennetzwerken SVI, VLI und procure moderne unterstützt. Denn:

Warum Messe?

Dass die Wirtschaft wieder Messen will, sah man im 2022 auf den großen Leitmessen in Deutschland und auch auf den Easyfairs Messen.

Der Ausstellungs- und Messeausschuss der deutschen Wirtschaft AUMA sagte 1. September 2022, dass nach dem «heißen Messesommer 2022» bereits durchschnittlich 70 Prozent der ausstellenden Unternehmen und 55 Prozent der BesucherInnen im Vergleich zur Vor-Covid-Ära zurück seien.

Seither ist dieser Wert sogar noch angestiegen.

Zur Fachpack in Nürnberg kamen mit 1’154 ziemlich genau 70 Prozent der ausstellenden Unternehmen von vor Covid, aber mit 32’000 BesucherInnen über 70 Prozent des Vor-Corona-Werts von 44’000!

Auch die Empack vom Januar 2023 in der Messe Zürich wird ihre Kennzahlen von 2022 übertreffen. Im März 2022 kamen um die 70 Aussteller in die Bernexpo, an der Empack 2023 in der Messe Zürich werden jetzt mehr als 75 Aussteller und Partner teilnehmen.

Das sind alles Signale: Die Wirtschaft braucht und will jetzt wieder Messen. Und sind Gründe, warum Easyfairs mit ihren Messen hoch erfolgreich ist. Easyfairs Schweiz hat nach der Pandemie mit 90 Mitarbeitenden mehr als vorher, wo es 70 waren.

Auch der Umsatz der Easyfairs-Gruppe stieg 2021-22 auf 163 Millionen Euro. Das wiederkehrende EBITDA erreichte 28,5 Millionen Euro, gegenüber einem Minus von 30 Millionen Euro im Vorjahr. Mit diesem Wachstum hat die Easyfairs-Gruppe fast wieder das Gewinn- und Umsatzniveau von vor Covid erreicht.

Die Macht der persönlichen Begegnung

Messen werden von der Wirtschaft wieder dringend benötigt, um während Covid verlorene Geschäfte wieder aufzuholen. Das kommt auch in den Aussagen der Empack-Aussteller zum Ausdruck.

Patrick Semadeni sagt zur Empack-Beteiligung seiner Firma: «Nichts geht über den persönlichen Kontakt. Denn er schafft eine ganz andere Vertrauens- und Diskussionsbasis sowie Gesprächskultur.»

Mirko Ackermann, Sales Manager bei Videojet Technologies: «Neben den vielen digitalen Möglichkeiten, die im 21. Jahrhundert das zentrale Werkzeug der Kundenansprache darstellen, sollte man nie die Macht der persönlichen Interaktion unterschätzen.»

Marco Deplazes, Geschäftsführer der Egolf Verpackungs AG: «Messen sind für uns ein sehr wichtiger Input, der uns neue Sichtweisen ermöglicht. Abgesehen davon bietet der Besuch einer Fachausstellung immer wieder unerwartete Inputs.»

Im neu geschaffenen Sonderbereich «Science Experience Area» werden die ZHAW Wädenswil (Zentrum für Lebensmittelherstellung und -verpackung) und die HSR Hochschule für Technik Rapperswil (Abteilung Kunststoffforschung) ihre neusten Lösungen für ökologische, zukunftsorientierte und nachhaltige Verpackungsentwicklungen präsentieren.

smartville.digital ist Medienpartner der Empack.

Take Outs

Empack kostenloser Eintrittsgutschein mit Code 1012

Bvik-Studie: Marketing-Budgets steigen – auch für Messen

Empack Messeblog

Empack Podcast mit Patrick Semadeni

Agenda

all4pack, Paris Nord-Villepinte: 21. – 24.11.2022

Empack Zürich: 25. – 26.1.2023

Logistics + Automation, Zürich: 25. – 26.1.2023

Interpack Düsseldorf: 4. – 10.5.2023

Fachpack Nürnberg: 24. – 26.9.2024

365 Tage Messe? «Digitalisierung wird uns rechts überholen»

Ein kundenspezifisches, zielgerichtetes Matching von Messeveranstaltern, Ausstellern und BesucherInnen ist die logische Konsequenz von heute verfügbaren Daten – und zukunftsweisend. Roger Gisi, Gründer von DigitaleSchweiz, macht im smartville.digital-Interview Vorschläge zur Nutzung von «smart data» für eine digital verlängerte 365-Tage-Messe.

by Roger Gisi* | 16. November 2022

Roger Gisi, Du bist der Gründer von DigitaleSchweiz. Was ist Deine Mission?

Die Krise zeigt die Bedeutung digitaler Technologien für Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft. Sie ist ein Weckruf, die Digitalisierung massiv, aber sicher voranzutreiben.

Auf der einen Seite ist Digitalisierung in aller Munde und auch von der Politik im Rahmen verschiedener Strategien offiziell eine beschlossene Sache. Aber es fehlt rundum an konkreten Schritten. Die Initiative «DigitaleSchweiz» verfolgt die Aufgabe, die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schweiz dank einer ganzheitlichen und vernetzten «Digital 360-Grad»-Betrachtung anhaltend zu fördern. DigitaleSchweiz fördert die wirtschaftliche und gesellschaftliche Nutzung der Möglichkeiten, welche die Digitale Revolution und Transformation eröffnet. Und natürlich bieten wir Empfehlungen und Hilfestellung an und zu dessen Umsetzung das Modell «Digital Trust – Realisation Model» entwickelt.

Wofür steht DigitalTrust?

«DigitalTrust» beschreibt die Themen einer gesamten Unternehmens- und IT-Organisation, die einer Managementperspektive, die Sicht von Kunden und Bürger mit dem Markt und die Themen von Privacy, Datenschutz und Sicherheit mit dem Vertrauensaufbau zur Digitalisierung. Im Sinne von Notengebung muss eine Organisation sich selbst beurteilen und durch seine gesamten Beziehungen hindurch ein Feedback einholen. Damit ist die Wirkung und Nachhaltigkeit mit den direkten Akteuren und die Chance auf eine hohe Nutzung und Wirkung gegeben.

Welche Ziele verfolgt DigitaleSchweiz?

Unsere Ziele sind es, anhaltend öffentliche und mediale Aufmerksamkeit zu generieren, ein gesellschaftliches Bewusstsein für die Notwendigkeit der digitalen Transformation zu schaffen, Neugier und Interesse zu wecken und das Wissen von und für die Unternehmen und die Öffentlichkeit laufend zu erweitern. Wir wollen die Einstellung zur Digitalisierung verbessern und ein positives, chancenorientiertes Meinungs- und Wirkungsklima schaffen.

Digitale Schweiz folgt einem offenen, kollaborativen Modell und steht allen Sektoren und Anwendungsfeldern offen. Wir sind mit Enthusiamus und großem Engagement für «Digital 360-Grad» unterwegs, und immer mit dem Prinzip «Client first, digital first!»

Was braucht die Schweiz, um digital «smart» zu werden?

Es führt kein Weg an der digitalen Transformation vorbei – weder für den kleinen Handelsbetrieb, den Handwerker, die Bäckerei, den Hotel- und Gastrobetrieb, für das internationale Industrieunternehmen oder auch für die gesamte Messewirtschaft. Der Weg liegt in der Akzeptanz des Phänomens, dass in der heutigen, digitalisierten Welt nichts so beständig ist wie die Veränderung oder vielleicht sagen wir es etwas weniger dramatisch, die Erneuerung.

Digitalisierung beginnt im Kopf, dann beim Unternehmen, auch wenn dieser Prozess erst einmal Ängste auslösen, sich aber schnell in einen Prozess mit großen Chancen entwickeln kann.

Unter «smart» verstehen wir raffiniert, einfach, umfassend, schnell, fähig, angepasst, intelligent. Wir suchen helle Köpfe für nutzbringende Lösungen. Dies alles mit Eigenschaften wie echt schweizerisch, angemessen, nachhaltig, flexibel, wirksam gepaart.

Das Kompetenzmodell von DigitaleSchweiz.

Was treibt Dich zum Thema digitale Transformation um und lässt Dich nicht schlafen?

Die notwendige Leidenschaft, täglich die Herausforderung «digital» anzunehmen, sie umzusetzen, dafür in Wirtschaft und Verwaltung als Motivator aufzutreten – das treibt mich um. Sie erfordert umfassendes Management, Kompetenzen in den Einzelthemen und eine gesunde Portion Idealismus.

Was mich auch beschäftigt ist der Umstand, dass Entscheidungsträger in Wirtschaft und Verwaltung leider immer noch der Meinung sind, dass Digitalisierung mehr Hype als Notwendigkeit sei, dabei ist sie uns schon längst am Überholen. Aber weder Transformation noch Digitalisierung sind neue Phänomene. Beide sind nur die konsequente Fortsetzung der Industrialisierung mit den heutigen, technologischen Machbarkeiten – allerdings mit höherem Tempo und in einer globalisierten Welt, in der praktisch alles mit allem vernetzt wird.

Mein großer Hoffnungsträger sind aber die mittlerweile vielen tausend Startups quer durch die schweizerische Wirtschaft hindurch und ich hoffe dass sie sich mit Ihren Produkten, Lösungen und Prozessen durchsetzen und nicht von den Tech-Giganten geschluckt werden.

Der Mergers & Acquisitions Profi Björn Kempe mit eigenem MICE-Anlagefonds kritisiert «Die vielen Messegesellschaften in Europa sitzen auf Millionen von Daten – aber diese werden nur ein Mal im Jahr genutzt» – wenn Messe ist. Wie beurteilst Du diese Aussage?

Damit bin ich einverstanden.

Mehr noch. Intelligent wäre es, mehr Langfristigkeit in der Messekommunikation anzustreben. Das kann dahin führen, dass eine Messe ihre Themen, Trends und eben Veränderungen das ganze Jahr über kommuniziert, ihre Angebote aktiv hält, sie nutzbringend bewirtschaftet und an die direkten und indirekten Kunden gemäß deren individuellen Bedürfnissen kommuniziert.

Aber allein schon die Daten zu bewirtschaften ist eine große Aufgabe. Es geht in erster Linie um eine nachhaltig wirksame und beidseitig zufriedenstellende Kundenbeziehung. Wieso sollte diese nur an zwei respektive wenigen Tagen im Jahr gepflegt und genutzt werden?

Jeder Kunde kauft zwar letztlich von Menschen – was ja für die Messe-Interaktion spricht – was aber die Verantwortlichen nicht davon abhalten sollte, ihr Angebot und ihren Kundenkontakt um beispielsweise 363 Tage zu erweitern, zu intensivieren, um Kaufentscheide auch zwischen dem Messekalender zu katalysieren. Damit wird auch das Interesse an der nächsten Messe (zur Erinnerung: nach der Messe ist vor der Messe!), aber auch an neuen Modellen, verbesserten Produkten und so weiter hoch gehalten. Da müssen sich die Verantwortlichen dringend dem «Orchester Digital» annähern, es annehmen und proaktiv für ihre Kunden umsetzen.

Was empfiehlst Du Messeveranstaltern als angemessener Weg für ihr Datenmanagement?

Mit der Digitalisierung verfügen wir heute über ein umfassendes, viel größeres Orchester an Marketing-, Verkaufs- und Interaktionsinstrumenten. Darin spielt ein wirksames Datenmanagement eine große Rolle. Dass Kundenzentrierung und dann Customer Experience bei Unternehmen und Verwaltungen einen großen Nutzen bringen kann ist ja längst bekannt.

Ein kundenspezifisches, zielgerichtetes Matching von Messeveranstaltern, Ausstellern und BesucherInnen ist die logische Konsequenz der heute verfügbaren Daten – und zukunftsweisend. Das muss aber wie erwähnt offen, kollaborativ, auf Nutzen der Zielkunden ausgerichtet, innovativ und eben auch smart angegangen werden.

Was kann digital, das analog nicht kann? Und was kann analog, das digital nicht kann?

Konvergenz ist das Schlagwort. Also umfassend miteinander, ergänzend in Ökosystemen denken und handeln – nicht gegeneinander operieren, das ist intelligent, auch für die Messewirtschaft.

Digitale Schweiz/Digital Switzerland

Die Initiative «Digitale Schweiz/Digital Switzerland» wurde durch die SEMP Schweizer Experten- und Marktplattformen GmbH lanciert.

Die Initiative verfolgt das Ziel, Führungskräfte, Entscheidungsträger und Opinion Leaders zur Nutzung der Möglichkeiten zu motivieren, welche die Digitale Transformation eröffnet. Anhand konkreter Projekte und Lösungen sowie dank Kompetenz, Expertise und Vernetzung sollen weitere Vorhaben angestoßen, gefördert, kommuniziert und so einem breiten interessierten Publikum vermittelt werden. Die Plattform funktioniert als offene, kollaborative Experten- und Kompetenz-Plattform mit Marktbezug, Forum und steht allen Sektoren und Anwendungsfeldern offen; eine Mitgliedschaft ist also keine Voraussetzung für das Nutzen der Expertise und der Informationen.

Digitale Schweiz und Digital Switzerland ist eine Marke der SEMP GmbH.
www.digitaleschweiz.ch

* Roger Gisi ist Inhaber der SEMP GmbH, Inhaberin der Markenrechte DigitaleSchweiz und DigitalSwitzerland.

Interview Urs Seiler

Content auf der Plattform DigitaleSchweiz.

Messewirtschaft: «Die Digital Natives laufen uns sogar in die Arme»

Die Messebranche bietet trotz der Erfahrungen aus der Pandemie einen sicheren Arbeitsplatz. Das ist wichtig für eine Generation, die sich nach Sicherheit sehnt. Benedikt Binder-Krieglstein ist CEO RX (Reed Exhibitions) Austria & Germany. Er trennt die Spreu vom Weizen zum Thema Arbeiten in der Messewirtschaft.

by Benedikt Binder-Krieglstein | 15. November 2022

Benedikt Binder-Krieglstein, laufen der Messewirtschaft seit der Pandemie die Digital Natives davon?

Nein, ganz und gar nicht. Sie laufen uns sogar eher in die Arme. In der Messewirtschaft finden viele Digital Natives ein brachliegendes Feld vor, auf dem sie sich verwirklichen können. Die Möglichkeit, Entwicklungen einer Branche in einem soliden Geschäftsfeld mitzugestalten, ist gerade jetzt groß und für viele Menschen attraktiv. Wir haben gemeinsam mit Digital Natives in den letzten zwei Jahren viele Initiativen vorangebracht. Das reicht von digitalen Messeständen im Standbau bis zu neuen Content-Plattformen, die längst fester und wichtiger Bestandteil unserer Messemarken sind.

Nach der Pandemie hat sich eine Wahrheit durchgesetzt: Messen lassen sich nicht durch Digitalität ersetzen, aber flankieren. Wie wichtig sind die berühmten Digital Natives für die Messewirtschaft? Oder geht es ohne sie?

Digital Natives sind für die Messewirtschaft in jeder Hinsicht unverzichtbar. Sie bringen neue Ideen und Impulse in das Unternehmen und helfen uns dabei, für unsere Kunden die Reichweiten unserer Marken auszubauen – zum Beispiel über soziale Netzwerke und unsere Contentplattformen. Aber egal ob Digital Natives oder Digital Immigrants: Wir brauchen Menschen, die mit Menschen arbeiten wollen und ein Verständnis für die Bedürfnisse unserer Kunden haben. Denn Messen sind und bleiben People-Business.

Welche Chancen haben denn Messeveranstalter im «War for Talent» um Digital Natives gegen so attraktiv klingende Marken wie Amazon, Google, Apple, HP?

Es hat sich bereits gezeigt, dass traditionelle Unternehmen sich nicht hinter den Tech-Konzernen verstecken müssen. Für junge und engagierte Menschen bieten wir sogar mehr Möglichkeiten, sich einzubringen und sich zu verwirklichen. Im Gegensatz zu den Tech-Riesen gibt es in der Messewirtschaft gerade jetzt zahlreiche Möglichkeiten, Ideen einzubringen, zu experimentieren und neue Geschäftsmodelle mitzuentwickeln. Wir müssen deutlich machen, dass auch wir Unternehmertum und Startup-Mentalität miteinander verbinden und für alle attraktiv sind, die nicht nach einer starren Stellenbeschreibung arbeiten wollen.

Wie macht sich RX bei der Millennial-Generation beliebt mit dem sogenannten «Employer Branding»? Wie wichtig ist das Thema «Employer Branding» für die Messewirtschaft tatsächlich?

Employer Branding ist für RX seit Jahren ein großes Thema und ich gehe sogar so weit, uns als einen der Vorreiter in der Messewelt zu bezeichnen. Wir haben uns vor zwei Jahren einem Wertekanon verpflichtet, der die unterschiedlichen Stärken und Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellt. Die Themen Diversität und Inklusion sind dabei ein Schwerpunkt. Agile Arbeitsweisen, internationale Zusammenarbeit, Weiterbildung und eine konstruktive Feedback-Kultur gehören ebenso dazu wie attraktive Regelungen für das mobile Arbeiten – letzteres sogar vor dem Hintergrund, dass wir ein Face-to-Face Produkt anbieten.

Vor allem aber bietet die Messebranche – trotz der Erfahrungen aus der Pandemie – einen sicheren Arbeitsplatz. Wir haben bewiesen, dass wir Krisen gut überstehen können. Das ist wichtig für eine Generation, die sich nach Sicherheit sehnt. Wir sind und bleiben ein sicherer Hafen und auch ein gutes Sprungbrett für die persönliche und berufliche Entwicklung.

Bild Benedikt Binder-Krieglstein: David Payr, RX Austria & Germany.

Interview: Urs Seiler

Take Outs

Die kommenden RX-Messen in Deutschland und Österreich.

Coverstory «Diversity in der Messewirtschaft»

Coverstory: Messewirtschaft – der Frauenanteil sinkt, anstatt zu steigen.

Coverstory: Arbeiten in der Messewirtschaft: Der Wettbewerb um Azubis.

Effizienzsteigerung und digitale Transformation: Diese Messen prägen die Kunststoffindustrie!

Die Kunststoffmesse K in Düsseldorf verlieft «sensationell gut». Das wird auch auf den kommenden Kunststoffmessen Swiss Plastics in der Messe Luzern und der Kunststoff Produkte Aktuell KPA von Easyfairs in Ulm der Fall sein.

by Urs Seiler, Düsseldorf, Luzern, Ulm | 7. November 2022

Düsseldorf: Die Wirtschaft braucht die K 2022!

«Die Kunststoffmesse K 2022 in der Messedüsseldorf ist wirklich sensationell gelaufen» sagte uns die Presseverantwortliche der K 2022 in der Messe Düsseldorf.

Was das bedeutet lässt sich in Zahlen ausdrücken: Gemäß dem AUMA sind im «stürmischen Messeherbst 2022» 70 Prozent der Aussteller und 55 Prozent der BesucherInnen auf Deutschlands Leitmessen zurück.

Die K Düsseldorf vom 19. bis 25. Oktober 2022 hat diese Werte weit überschritten, namentlich die Zahl der Aussteller liegt mit 3’037 (!) auf 91 Prozent (!) des Vorcoronaniveaus. Auch die BesucherInnenzahl von 176’000 ist mit 78 Prozent erstklassig.

Der Grund: Die Wirtschaft braucht jetzt wieder Messen – die Wirtschaft will auf Messen, sowohl Aussteller als auch EinkäuferInnen! Wo, wenn nicht auf Messen, auch auf den jetzt anstehenden Kunststoffmessen Swiss Plastics in Luzern oder der KPA Kunststoff Produkte Aktuell von Easyfairs in Ulm könnte die Investitionsbereitschaft der Kunststoffindustrie so geballt und direkt abgeholt werden, wenn nicht auf Messen?

Wo, wenn nicht auf Messen, könnte man die dringendsten Herausforderungen einer Industrie, in der Kunststoffwirtschaft die Kreislaufwirtschaft, der Klimaschutz und die digitale Transformation, l i v e erleben?

Messen sind gerade für die produzierende Industrie das wichtigste Marketinginstrument und werden es auch bleiben. Daran hat Covid nichts geändert, im Gegenteil, der Stellenwert von persönlichen Treffen ist höher als je.

Das ist der Grund, dass wir es auf jeder Messe in diesem stürmischen Messeherbst hören und gehört haben: «Wir haben wohl weniger BesucherInnen am Messestand – aber die Entscheidungskompetenz und –willigkeit von jenen, die auf die Messe kommen ist höher als früher» ist der allgemeine Tenor.

Auf der K 2022 in Düsseldorf stimmte aber wie erwähnt sowohl die Zahl als auch die Kompetenz der FachbesucherInnen. Die 176’000 BesucherInnen kamen aus 157 (!) Ländern, der internationale Anteil lag bei 70 (!) Prozent. Ausstellerstimmen: «Das (die richtige Themenwahl) spüren wir sowohl an der hohen BesucherInnenfrequenz bei uns am Messestand als auch an der sehr erfreulichen Anzahl an erfolgten Verkaufsabschlüssen» sagt Manfred Hackl, CEO Erema Group. Oder Holger Lieder von Sikora AG: «Entgegen den Erwartungen konnten wir ein deutliches BesucherInnenplus im Vergleich zu 2019 verzeichnen.

«Die Messe hat eindrucksvoll vor Augen geführt, wie wertvoll persönliches Netzwerken, zufällige Begegnungen und physische Marken- und Produkterlebnisse sind» sagt Erhard Wienkamp (Bild oben), Geschäftsführer der Messe Düsseldorf.

Auch auf der 7. Swiss Plastics in Luzern: Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Effizienzsteigerung!

In der Schweiz sollte man sich dieses Datum vormerken: Wenn vom 17. bis am 19. Januar 2023 auf der Swiss Plastics die gesamte Wertschöpfungskette abgebildet ist, dreht sich hier alles um Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Effizienzsteigerung mit über 100 Referate! «Kaffee» ist nicht nur ein Ort zum Netzwerken, sondern auch das Sonderthema der Kunststoffindustrie – von Material, Maschinen, Formen bis zur umweltverträglichen Produktion.

«Die Swiss Plastics Expo wird begleitet von den Conteo «digitalen Treffpunkten» auf denen sich unsere Kunststoffcommunity schon vor der Messe vernetzen kann» sagt Fabienne Meyerhans (Bild oben), Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Luzern.

KPA-Messe Ulm im März 2023: Breite Branchenunterstützung

Easyfairs hat es mit seinen fokussierten Technologiemessen in den Regionen geschafft, die BesucherInnenqualität und –quantität hoch zu halten, der ausstellenden Wirtschaft ein hochwertiges digitales Kontaktmanagementsystem (Poken) zur Verfügung zu stellen – und mit beiden der Wirtschaft gerade nach Covid dringend erwünschte Marktdrehscheiben zur Verfügung zu stellen. Das dank Partnerschaften mit den wichtigsten Industrieverbänden.

Jetzt folgt am 8. – 9. März 2022 die KPA Kunststoff Produkte aktuell in Ulm.

Erstmals wird der BME-Region Ulm-Alb, der 200 Einkäufer und Supply Chain Entscheider in der Region vertritt, seine Mitglieder zu einem Netzwerktreffen am ersten Messetag auf die KPA einladen. SKZ und Kunststoff Institut werden ein Vortragsprogramm und Diskussions- runden zum Schwerpunktthema Circular Economy und smarte Lösungen für nachhaltige Kunststoffprodukte zusammenstellen. Der Besuch der Vorträge wird für alle Messebesucher kostenfrei möglich sein. Die KPA ist die einzige branchenübergreifende Fachmesse und Beschaffungsplattform nur für Kunststoffprodukte

«Besonders angetan sind wir vom Zuspruch und der tatkräftigen und kompetenten Unterstützung unserer namhaften Messepartner KunststoffZentrum SKZ, KunststoffInstitut Südwest, KunststoffNetzwerk Franken, Kunststoff-Campus Bayern und BME -Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik-Region Ulm- Alb», konstatiert Tanja Waglöhner (Bild), Geschäftsführerin der Easyfairs GmbH.

Take Outs

Videos, Interviews, Hightlighttouren auf der K 2022

Die grösste Konsumgütershow der Welt: Warum die Home of Consumergoods boomt!

Die Wirtschaft drängt auf den Superevent Home of Consumergoods in Frankfurt. Auch dank digitalem Matchmaking. Stimmungsbild eines Messebooms nach dem Covid Frust.

by Urs Seiler | 31. Oktober 2022 | Vertretung der Messe Frankfurt für CH/Li | Messen im 2022 und 2023 der Messe Frankfurt.

Der Trend der sich auf den bisherigen Weltleitmessen im 2022 in der Messe Frankfurt abzeichnete, wird auf der Home of Consumergoods, der «Supertankermesse» mit der Ambiente, Christmasworld und Creativeworld, die neu an einem gemeinsamen Datum vom 3. respektive 4. bis 7. Februar 2022 über die Bühne gehen, fortsetzen.

Goodbye Covidfrust: Der Weg zur ethischen Messe

Die unterschiedlichen Facetten von Nachhaltigkeit stehen bei den Konsumgütermessen Ambiente, Christmasworld und Creativeworld im Mittelpunkt. Dies mit dem Programm Ethical Style, an dem sich nun neu auch die Aussteller der Christmasworld und Creativeworld beteiligen

«Wir spüren, dass die Leute wieder auf unsere Leitmessen kommen wollen. Die Zufriedenheit knüpft an das Vorcorona-Niveau an» sagt die Messeleiterin der Christmasworld und der Creativeworld, Eva Olbrich (Bild).

«Es kommen zwar (noch) weniger BesucherInnen und Aussteller als vor der Covid-Ära» ergänzt Tina Schneebeli von der Vertretung der Messe Frankfurt in Zürich, «aber alle sind hochzufrieden», sagt sie.

Und: «In der wichtigsten Jahreszeit für die Konsumgüterindustrie wird in Frankfurt gewiss nicht das Licht ausgehen» meint Thomas Kastle, Leiter Ambiente Dining (rechts).

Die Botschaft aus Frankfurt: Nach Covid, nach der Russland- und jetzt der Energiekrise stehen weitere Themen im Zentrum des neuen Konsumgüterdachs der Messe Frankfurt, der Home of Consumergoods, etwa das Thema ethisch verträglicher Konsum.

«Ethical Style» heisst das Begleitprogramm aller drei Messen. Diese drei Trendschauen sind denn gemäss Messeleiterin Ewa Olbrich bei den Besuchenden äußerst beliebt, weil sie Perspektiven auch über die Warenangebot bieten, die anhaltend Gültigkeit haben. «Die BesucherInnen holen sich hier ihre Inspirationen» sagt sie.

Digitale Transformation 365: Mitmachen, auch ohne dabei zu sein

Auf der Home of Consumergoods hat die Messe Frankfurt auch ein weltweit ziemlich einzigartiges Matchmakingsystem, der großen Unterlassungssünde von Messeveranstaltern weltweit, geschaffen.

BesucherInnen werden mit Ausstellern auf digitalem Weg «gematcht», also verbunden. Basis dazu ist ein Anmeldesystem, das auf einer elaborierten Datenerfassung beider Seiten basiert. Das ist hervorragend für effektive MessebesucherInnen, aber das Novum besteht darin, dass sich auch Nicht-BesucherInnen, etwa chinesische Partner, die (noch) nicht wieder reisen dürfen, vernetzten können!

Ein OnlinebesucherInnen-Ticket kostet 20 Euro, ein Ticket für einen physischen Tagesbesuch 28 Euro, eines für zwei Tage 40 Euro oder eine Dauerkarte für alle 5 Messetage 52 Euro! Dieses Matchmaking besteht dann über 365 Tage im Jahr.

«Die ganze Welt will nach Frankfurt kommen, die indischen Gäste, die wieder reisen dürfen physisch und die chinesischen eben online!» führt Thomas Kastl aus.

Das Phänomen Leitmesse: Warum sich die Schweizer Wirtschaft in Frankfurt trifft!

Das Medium Messe wird nicht erst seit Covid immer wieder in Frage gestellt im Umfeld der digitalen Transformation und Mythen wie «hybride» oder «virtuelle» Messen machen die Runde, was natürlich eine völlig falsche Terminologie ist, die den Blick auf das Wesentliche verschleiert: Auf Messen wie einer Ambiente, aber auch die Leitmessen an anderen deutschen Messeplätzen, trifft sich die Wirtschaft nach wie vor, weil es gar keinen Messeersatz gibt.

Das ist der Grund, weshalb man auf Deutschlands Leitmessen die Welt und eben auch die schweizerische Wirtschaft trifft, Einkäufer und Verkäufer, weil sie hier Geschäfte machen – mit schweizerischen Kunden!

Der nächste Grund: Nextrade. Das Online-Powerhouse, das neu unter dem Namen nmedia.hub läuft (Bild links), ist für die Home & Livingbranche ein veritables Portal mit 400 Topmarken, 20.000 Händler*innen und über 1 Milliarde €uro Umsatzvolumen pro Jahr!

So schafft man ein Einkaufserlebnis

Digitale Transformation hin oder her: In Zeiten voller Unsicherheiten und sinkender Konsumlaune spielt die Schaufenster- und Ladendekoration am Point of Sale eine herausragende Rolle. Die niederländischen Experten für den effektvollen Auftritt Rudi Tuinman und Pascal Koeleman von 2dezign zeigen in ihrer Sonderpräsentation «Decoration Unlimited» auf der Christmasworld im Foyer 5.1/6.1.

Home of Consumergoods: Die Supertankermesse

Unter dem Motto „Home of Consumer Goods“ bietet die Messe Frankfurt ab 2023 das innovativste und weltweit umfassendste Konsumgüterangebot. Sie ist die Zusammenfassung der Konsumgütermessen Ambiente, Christmasworld und Creativeworld. Die Paperworld für die Papeterie-, Büro- und Schreibwarenindustrie ging in dieser «Supertankermesse» auf. Und das Frankfurter Messegelände ist vollständig ausgelastet! Der Global Sourcing-Teil der drei/vier Messen zu einem gemeinsamen Angebot.

Mit ihrem Bereich Dining ist die Ambiente global führend rund um Tisch, Küche und Haushalt sowie der wichtige Marktplatz für Hospitality, Restauration und Catering HoReCa. Mehr Hospitality gibt es zusätzlich in einer Halle, wo weitere Top-Aussteller präsentieren und die HoReCa Academy stattfindet.

Halle 5: Architektur ist Sprache

Anders als vorgesehen, steht die brandneue Messehalle 5, Covid sei dank (!), bereits für die Home of Consumergoods zur Verfügung und nicht erst im Jahr 2024, da während Covid ungestört und ohne Behinderung von Messen gebaut werden konnte. Der Neubau der Halle 5 ist ein weiterer Meilenstein der stetigen Weiterentwicklung des Messegeländes Frankfurt und zahlt auf die Standortqualität und Messen wie die Ambiente, Christmasworld und Creativeworld ein, die wie erwähnt ausverkauft sind. 4’700 Aussteller haben sich angemeldet und sorgen für die größte Konsumgütermesse der Welt. Auf nach Frankfurt!

Spektakulärer Caravansalon Bern: «Hier wird gekauft»

Kommt es auf der wichtigsten schweizerischen Drehscheibe für Camping- und Caravaningfans am Montag zu einem BesucherInnenrekord?

by Urs Seiler | 28. Oktober 2022

Wenn sogar am Buchshop auf der Messe ein großer Andrang herrscht, dann weiß man in der Bernexpo: Es ist Suisse Caravan Salon, eine der hervorragend laufenden Publikums-messen in der Schweiz. Der Suisse Caravan Salon ist die wichtigste Drehscheibe für Camping und Caravaningfans in der Schweiz.

Die Vorverkaufszahlen an BesucherInnen kündeten einen lebhaften Salon, der noch bis am Montag, 31. Oktober läuft, an. Am Donnerstag, 27. Oktober, dem Eröffnungstag, bestätigte sich dieses Bild.

«Schon jetzt, nur anderthalb Stunden nach der Messe-Eröffnung, sehen wir eine Menge Leute. Der Vorverkauf lief hervorragend. Ich bin der Überzeugung, wir erleben einen phantastischen Salon» sagt Messeleiter Mario Kovacevic (Bild oben rechts, mit Adrian Affolter, Bereichsleiter Ferien und Freizeit der Bernexpo Groupe, links). Durch den anhaltenden Boom der Camping- und Caravaning-Szene und der großen Nachfrage von Ausstelllenden wurde die Ausstellungsfläche in diesem Jahr nochmals ausgebaut und umfasst neu rund 30’000 Quadratmeter. Ausstellerseitig ist er in der Zahl ebenfalls um 16 Prozent gewachsen.

Der Suisse Caravan Salon ist eine Verkaufsmesse, unterstreicht Mario Kovacevic. «Hier wird gekauft, Camper, High End Luxusliner. Zudem haben wir diverse Weltneuheiten im Wohnmobil- und Caravan-Bereich am Start», erklärt Messeleiter Mario Kovacevic.

«Caravansalon ist unser Langzeitgeschäft»

Wie gut, dass die Caravaningbranche boomt. Das braucht die Wirtschaft. Aber wozu braucht es denn da für die Caravaningindustrie eine Messe? «Nach Covid sind unsere Mitgliedsunternehmen zurück auf der Messe. Aber nicht nur für Spontanverkäufe. Unsere Kunden kommen während drei bis vier Jahren auf die Messe. Das Thema heißt reinsitzen, anfassen, schauen. Und in fünf Jahren wird dann gekauft. Der Caravansalon ist unser Langzeitgeschäft» sagt Christoph Hostettler, Präsident von Caravaning Suisse (Bild oben).

Am Caravansalon könnte es zu einem BesucherInnenrekord kommen. Der Caravansalon 2021 kam mit 50’600 BesucherInnen auf die zweithöchste Gästezahl je.

Der Suisse Caravan Salon in der Bernexpo läuft noch bis am Montag, 31. Oktober 2022.

Der Suisse Caravan Salon 2021

Sport.Forum.Schweiz am Puls: Zeitenwende an der Netzwerkbühne für den Tourismus!

20% Rabatt: Für Tourismusdestinationen und VeranstaltungsplanerInnen setzt das Thema Ferienland Schweiz gleich zum Einstieg des Sport.Forum.Schweiz am 10. November einen Schwerpunkt. Auch für VeranstaltungsplanerInnen sind die Anlässe des ESB-Netzwerks eine erstklassige Netzwerkbühne. Founder Hans-Willy Brockes über die Zeitenwende im Sport und was sie für unser Business bedeutet.

by Urs Seiler | 21. Oktober 2022

Die Wirtschaft braucht wieder Events wie das Sport.Forum.Schweiz. Und sie will wieder Kongresse wie diesen im KKL Luzern und im Hotel Schweizerhof in Luzern!

Mit dem Rabattcode SFS22-Bötm erhältst Du 20% Preisnachlass auf obigem Anmeldelink!

Gleich zum Auftakt moderiert Serge Grand, Director Ski vom Ticketcorner die Gesprächsrunde «Wie bringt Roger Federer das Ferienland Schweiz zum Grand Slam?»

Sie ist der frühe Höhepunkt für die Community des Tourismusmarketings mit Christian Ziörjen, CEO Matterhorn Cervino Speed Opening, Jürg Capol, CEO, IBU Biathlon World Championships 2025
Bruno Huggler, Direktor Crans-Montana Tourismus und Kongress
Martin Berthod, Direktor Sport und Events (2007– 2019), St. Moritz Tourismus Daniel Bollinger, Leiter Swiss-Ski Weltmeisterschaften, Swiss-Ski.

Wer in der Tourismus- und Veranstaltungsbranche unterwegs ist, geht hier hin.

Das Sportbusiness an der Zeitenwende

«Zeitenwende ist ein großer Begriff, aber für das Schweizer Sportbusiness bin ich sicher, dass er in den nächsten Jahren zutreffen wird», räumt ESB-Netzwerk Gründer Hans-Willy Brockes (rechts) ein.

Und: «Wir befinden uns in der Wende vom männlich-dominierten Sportmanagement zu einer diversen Struktur. Das ist nur ein Teil der Zeitenwende zur Welt mit anspruchsvollen Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards, die in jedem Bereich des Sportbusiness relevant sind.»

Frauen im Sport ist deshalb eines der Schlüsselthemen. Krypto, Medien, Sponsoring und Nachhaltigkeit sind die zusätzlichen thematischen Säulen.

Auch in der 28. Ausgabe bietet das SPORT.FORUM.SCHWEIZ den Gästen viel Raum für Networking und Erfahrungsaustausch. Beim «Speednetworking» haben 20 TeilnehmerInnen die Möglichkeit, sich innerhalb von 30 Minuten zu vernetzen.

Sämtliche Anlässe des ESB-Netzwerks sind Know-how-, Kontakt- und Kommunikationsdrehscheiben zu den neusten Trends in ihren Gebieten.

Wie bei jedem guten (Sport-) Event wird der Spaß nicht zu kurz kommen: Die Adcom Sports Night, der Ochsner Sport Lauftreff und das Sammeln von placeit Event Token sind Beiträge zu Gamification und Work Life Balance.

Sport.Forum.Schweiz ist der größte Branchentreff für Top-Entscheider des Schweizer Sportbusiness.

Heute gilt das Sport.Forum.Schweiz als Spiegel des Schweizer Sportmarkts, der die neuesten Trends aufzeigt, aber kritisch beleuchtet.

Insgesamt werden über 90 Referenten in 15 Foren auf der Bühne des KKL Luzern stehen.

Der Kongress richtet sich an Sport-Clubs, -Verbände und -Veranstalter sowie Medien, Sponsoren und Tourismusdestinationen und findet am 10./11. November 2022 in Luzern statt.

Take Out

Eventlocation gesucht? Warum nicht eine Schweizer Sportarena wählen für Dein nächstes Meeting!

NEXT

23. – 24. November 2022, Hamburg: Fancommerce Forum

Alle Anlässe des ESB-Netzwerks

Messe Luzern: Eine Achterbahnfahrt – bitte keine Zusatzrunde!

Tempovariationen, Kurveneinlagen, Berg- und Talfahrten lösen unterschiedlichste Gefühlslagen aus – Euphorie, Furcht, Erlösung. Mit einer solchen Achterbahnfahrt und diesen Emotionen schaut die Messe Luzern, wieder mit einem ausgegeglichenen Finanzergebnis, auf die vergangenen Monate und Jahre.

by Daniela Barmettler* | 20. Oktober 2022

Am Freitag, 28. Februar 2020 nahm alles seinen Lauf. Der Bundesrat publizierte die erste einschneidende Massnahme zur Eindämmung des Coronavirus und verbot Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Personen. Was darauf folgte waren Verschiebungen und Absagen – Monat für Monat.

In der Coronachronik der Messe Luzern ist ein erstes Aufbäumen erst im Herbst 2021 zu erkennen. Erstmals konnten Messen – mit umfassenden Schutzmassnahmen – wieder durchgeführt werden. Und das Fazit war klar: Man will wieder live dabei sein.

«Wir spürten wieder, wie wichtig physische Treffpunkte sind. Angespornt von diesem Erfolg, mobilisierten wir alle Kräfte, um im Herbst weitere Messen durchzuführen», erinnert sich Markus Lauber (Bild links), Vorsitzender der Geschäftsleitung der Messe Luzern AG.

Doch bereits im November 2021 hiess es erneut: Messen sind verboten. Nochmals eine Vollbremse, nochmals Stillstand und Ungewissheit. «Wie die Fahrt weitergeht, wusste niemand.»

Dies änderte sich erst mit der Aufhebung der Schutzmassnahmen im Februar 2022. Gemäss Markus Lauber stieg die Nachfrage nach Veranstaltungen deutlich an. Und selbst die Luga konnte mit bloss drei Monaten Vorlaufzeit organisiert werden. «Wir blieben flexibel und setzen alles daran, dem Nachholbedarf gerecht zu werden. Belohnt wurden wir mit einem riesigen Besucheraufmarsch und vielen positiven Rückmeldungen.»

Ende Juni 2022 schloss die Messe Luzern das Geschäftsjahr 2021/2022 mit einem ausgeglichenen Ergebnis ab – entsprechend gross war die Genugtuung und Freude. Auch verständlich: Denn das vergangene Jahr war wiederum von den Einflüssen der Coronapandemie geprägt. Die sich ständig verändernden Schutzmassnahmen stellte das Organisieren von Veranstaltungen vor grosse Herausforderungen. «Es war eine belastende Zeit und die Unsicherheit über den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres gross. Wir durchlebten wohl jede erdenkliche Gefühlslage», sagt Markus Lauber rückblickend.

Chronologie einer fast unglaublichen Geschichte

In ihrem Geschäftsbericht schaut die Messe Luzern zurück – nicht nur auf eine Achterbahnfahrt an Emotionen in den Pandemiejahren, sondern auch auf spannende Projekte und neue Möglichkeiten, die sich daraus ergeben haben. Alles anschaulich dargestellt in einem Zeitstrahl, der bereits wieder vergessene – oder verdrängte – Gegebenheiten aufleben lässt.

Agilität: Schlüssel zum Erfolg

In den vergangenen Jahren, in welchen die Dynamik der Coronapandemie die Geschäftstätigkeiten prägten, brauchte es viel Flexibilität, wie Markus Lauber bestätigt: «Wir mussten agil sein, um unsere neuen Erfahrungen laufend in unsere Prozesse einzubinden.» Und so kann aus jeder Krise eine Chance werden. Nach kurzer Planungs- und intensiver Vorbereitungszeit wurde die Messe Luzern zum Standort für das Test- und später auch für das Impfzentrum. «Diese leisteten in den vergangenen Jahren einen wesentlichen Beitrag, um unseren Betrieb aufrechterhalten zu können», erklärt Markus Lauber.

Bedürfnis nach persönlichem Kontakt ist ungebrochen

Obwohl das Geschäftsjahr 2021/2022 von der Pandemie geprägt war, fanden bei der Messe Luzern insgesamt neun Publikums- und Fachmessen statt. Zusätzlich war sie Schauplatz von 84 Firmen-, Musik- sowie anderen Veranstaltungen und hiess rund 340’000 Besuchende willkommen. Diese Zahlen sprechen eine klare Sprache: «Das Bedürfnis nach persönlichen Treffen ist ungebrochen», sagt Markus Lauber. Und so schaut die Messe Luzern zuversichtlich in die Zukunft. Auftakt zu einem intensiven Messe-Herbst macht jetzt die ZAGG vom 23. bis 26. Oktober 2022.

Vom 3. bis 6. November 202 bringt die Zebi 14’000 Schülerinnen und Schüler sowie 10’000 Erwachsene zusammen, um ihnen einen Einblick in die Berufswelt zu geben. Den Jahresabschluss macht die Swiss Handicap vom 2. bis 4. Dezember 2022. Die Messe richtet sich an Menschen mit und ohne Behinderung und schlägt Brücken für eine inkludierte Gesellschaft.

*Daniela Barmettler ist Medienverantwortliche der Messe Luzern.

NEXT MESSE LUZERN

23. – 26.10.2022: ZAGG. Der Branchentreffpunkt mit relevanten Gastrotrend

3. – 6 November 2022: ZEBI. Die Zentralschweizer Bildungsmesse

23. November 2022: Brennpunkt Nahrung. 8. Fachkonferenz über Trends, Märkte und Management

2. – 4. Dezember 2022: Swiss Handicap. Messe für Menschen mit und ohne Behinderung

8. – 10. Januar 2022: Hardware. Der Treffpunkt für Facheute aus der Eisenwaren- und Werkzeugbranche

14. – 15. Januar 2023: Hochzeitsmesse Luzern

17. – 19. Januar 2023: Swiss Plastics Expo. Fachmesse und Symposium für die Schweizer Kunststoffindustrie

8. – 10. Februar 2023: appli-tech. Fachmesse für die Maler- und Gipserbranche, Trockenbau und Dämmung

22.4. – 1.5.2023: LUGA. 44.Zentralschweizer Frühlingsmesse

12. – 13. September 2023: AM Expo. Fachmesse und Symposium für Additive Manufacturing (professionellen 3D-Druck)

12. – 13. September 2023: Swiss Medtech Expo. Fachmesse und Symposium für die Medizintechnik.

«Unsere größte Sorge ist die geopolitische Situation»

English below. Messen sind zurück. Aber jetzt stehen wir vor der nächsten Herausforderung: Kohlenstoffneutrale Veranstaltungen. Arto Varanki, Repräsentant der Messe Frankfurt für Finnland und Inhaber der global tätigen Messebaufirma Messeforum, erklärt warum.

by Arto Varanki, Messeforum Oy | 19. Oktober 2022 | Messeforum wird in der Schweiz vertreten durch tf solutions gmbh, die auch die Vertretung der Messe Frankfurt CH/Li hat.

In Kürze

Ein Unternehmen wird nicht überleben, wenn es seine Produkte oder Dienstleistungen auf dem pre-Covid-Niveau verkauft.

Wir sprechen vom Ketchup-Flaschen-Effekt: Erst kommt nichts und dann alles auf einmal!

Wenn jetzt noch weltweit die Covidrestriktionen aufgehoben werden, fallen auch die Reiserestriktionen dahin.

Die Messewirtschaft hat so große wirtschaftliche Auswirkungen, dass es unwahrscheinlich ist, dass die Politiker wieder «den Stecker wieder ziehen» wollen.

Arto Varanki, was ist derzeit Deine größte Sorge in bezug auf Dein Messebaubusiness?

Seit der Wiederaufnahme des Messegeschäfts werden wir mit Arbeit überhäuft und haben mehr Anfragen denn je.

Die größte Sorge ist aber zweifellos die internationale Situation. Das Messeforum arbeitet zu 95 Prozent für Kunden, die im Ausland ausstellen. Alle haben Angst vor dem Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen auf Europa. Wir haben aber gute Partner in der ganzen Welt und sind in der Lage, unsere Aktivitäten und Transporte für jeden Kunden zu sichern.

Wie bei Covid ist dies eine Situation, die sich unserer Kontrolle entzieht und die auch mit dem dritten Thema zusammenhängt, nämlich den steigenden Preisen im Einkauf für Rohstoffe wie Holz, Sperrholz und von weiteren Posten.

Wie vermittelst Du das Deinen Kunden?

Die Preiserhöhungen waren natürlich am Anfang ein großer Schock für unsere Kunden. Aber sie haben sie inzwischen akzeptiert, auch weil wir sie ihnen mit statistischen Argumenten erklären konnten. Man muss verstehen, dass ein Unternehmen nicht überleben wird, wenn es seine Produkte oder Dienstleistungen heutzutage auf dem Niveau von vor Covid verkaufen!

Was ist ein klimaneutraler Messestand?

Covid hat uns viel Zeit verschafft, um über umweltfreundliche Methoden für den Messebetrieb nachzudenken. Die Herausforderung des Klimawandels gab es schon vor Covid, aber was es nicht gab, war der Begriff «klimaneutraler» Messestand.

Jetzt geht es darum, klimaneutrale Messestände zu schaffen. Das Messeforum ist ein Vorreiter für klimaneutrale Messestände. Wir sind auch Mitglied der UN Global Compact Initiative, die Unternehmen darin unterstützt, ihr nachhaltiges Wirtschaften zu entwickeln.

Zunächst haben wir alle unsere Emissionen berechnet und uns bemüht, den Kohlenstoff-Fußabdruck durch die Verwendung emissionsarmer Materialien und grüner Energie sowie durch die Kreislaufwirtschaft zu verringern. Aber das allein würde niemals zu einem Netto-Null-Ausstoß führen. Wir haben gelernt, dass Teile kompensiert werden müssen.

Zu diesem Zweck kaufen wir dem EU-Emissionshandelssystem die Emissionsrechte ab. Die 11.000 größten und umweltschädlichsten Unternehmen in der EU sind per Richtlinie an das System gebunden. Sie müssen ihre Emissionen konkret reduzieren, da die Menge der von ihnen genutzten Zertifikate reduziert wird, wenn Unternehmen wie wir die Zertifikate aus dem System für unsere Kompensation wegkaufen.

Schließlich stellen wir für jeden Messestand ein Zertifikat aus, das von einer dritten Partei ausgestellt wird, die unsere Emissionsberechnung und Kompensation kontrolliert.

Der Weltmesseverband UFI will bis zum Jahr 2050 klimaneutrale Messen sehen, der deutsche Branchenverband AUMA bis 2040. Wie kommen wir dorthin? Was ist der nächste Schritt?

Messebau ist sehr material- und reise-intensiv. Klimaneutralität ohne Kompensation ist daher eine große Herausforderung.

Ein erster Schritt ist die Konzentration auf erneuerbare Energiequellen. Schauen wir uns die führenden deutschen Messeplätze an: Die meisten von ihnen sind bei der Nutzung und Versorgung mit erneuerbarer Energie bereits recht weit fortgeschritten.

Bislang wurde der klimaneutrale Messestand nicht durch die Kundennachfrage vorangetrieben. Aber das Messeforum ist der Zeit voraus. Wir sind ein Pionier in unserer Branche. Wir verwenden so viel wie möglich umweltfreundliches, holzbasiertes Material.

Zweitens bewahren wir alle Möbel, digitalen Produkte, Beleuchtung oder Metallgeräte für lange Zeit auf und verwenden sie wieder. Und was nicht wiederverwendbar ist, wird kompensiert.

Arto, wir treffen uns hier auf der Light + Building Autumn Edition im Oktober 2022 in der Messe Frankfurt. Was erwartest Du von der Light + Building im Hinblick auf den Aufbruch der Branche nach Covid?

Die letzte Light + Building fand vor viereinhalb Jahren statt, das ist eine lange Zeit. Wir sprechen hier von einem Ketchup-Flaschen-Effekt: Erst kommt nichts und dann alles auf einmal!

Aber ich habe einen Traum, nämlich die perfekte kohlenstoffneutrale Messe oder Ausstellung zu erreichen. In Finnland haben wir immer noch weniger Aussteller und Besucher als früher. Aber sie haben das dringende Bedürfnis, wertvolle Kontakte und Geschäftsbeziehungen zu schaffen.

Wie lange werden die Reisebeschränkungen das Messegeschäft noch einschränken?

Wir haben auf der vorletzen Light + Building im Jahr 2018 rund 2’700 Aussteller und 220’000 BesucherInnen gesehen. Diese Zahlen wurden im 2022 nicht ganz erreicht, sie werden es aber wohl langfristig wieder.

Ich glaube, dass die Covid-Beschränkungen weltweit aufgehoben werden, es ist nur eine Frage der Zeit, bis das passiert. Europa hat bereits akzeptiert, dass das Virus zu einer Art leichter Grippetyp wird. Wenn dies in Ländern wie China der Fall sein wird, wird es keine Reisebeschränkungen mehr geben.

Die Messe Frankfurt hat ihre Aussteller befragt, ob sie als Aussteller auf Messen zurückkehren wollen, und mehr als 90 Prozent von ihnen haben gesagt, dass sie zurückkehren wollen. Messen sind ein wesentlicher Bestandteil ihres Marketingplans. Und vergessen wir nicht: Sie haben Geschäft verloren, das sie jetzt wieder aufholen wollen!

Wann werden die Regierungen der Messewirtschaft wieder das Licht ausknipsen, wenn wir in privaten Haushalten und im öffentlichen Raum Energie sparen müssen?

Die Messewirtschaft hat so große wirtschaftliche Auswirkungen, dass es unwahrscheinlich ist, dass die Politiker wieder «den Stecker wieder ziehen» wollen.

Das liegt vor allem daran, dass man in Finnland und auch in Deutschland und anderen Ländern während Covid verstanden hat, wie wichtig unsere Branche ist in bezug auf die wirtschaftlichen Auswirkungen nicht nur für unsere Branche, sondern auch auf Drittunternehmen. Das sind etwa die Gastronomie oder das Gastgewerbe, die Beschäftigung oder die Steuererträge (Anmerkung der Redaktion: Die Messe Frankfurt hat während der Covid keine Menschen entlassen!).

Lernen Sie den einzigen Standbauer der Welt kennen, der alle seine Stände klimaneutral baut! Die Firma Messeforum von Arto Varanki hat unter anderem den klimaneutralen Swissmem-Stand (Bild oben) auf der Techtextil vom 21. bis 24. Juni 2022 in der Messe Frankfurt gebaut.

Messeforum wird in der Schweiz vertreten durch tf solutions gmbh, die auch die Vertretung der Messe Frankfurt für die Schweiz und Lichtenstein hat.

Interview: Urs Seiler

Take Outs

UFI Initiative für Klimaneutralität in der Messewirtschaft

AUMA Initiative für Klimaneutralität in der Messewirtschaft

——–English ——–

«Our biggest worry is the international geopolitical situation»

Trade fairs are back. But now we are facing the next challenge: Carbon neutral events. Arto Varanki, representative of Messe Frankfurt for Finland and owner of Messeforum booth building company explains why.

by Arto Varanki, Messeforum Oy | 19 October 2022 | Messeforum is represented in Switzerland by tf solutions gmbh, who also holds the representative of Messe Frankfurt for Switzerland and Lichtenstein.

Short Cuts

An enterprise will not survive, if it sells its products or services at pre Covid level!

We are talking of the ketchup bottle effect: first you get nothing and then all at once!

As soon as the worldwide Covid restrictions will be removed, the travel restrictions will end too.

The trade fair business has such a big economic impact that I consider it highly unlikely that the politicians want to «pull the plug again».

Arto Varanki, what is your biggest concern as regards your booth building business at the moment?

Since the trade fair business has been relaunched, we have been inundated with work and have more inquiries than ever.

But the biggest concern would doubtlessly be the international situation. Messeforum works 95 percent for customers who exhibit abroad. Everybody is afraid of the war in Ukraine and its effects to Europe. We have however good partners all over the world and are able to secure our activity and transportations for every customer.

Like Covid this is a situation which is out of our control and relates also to the third issue which is of course the rising prices for raw materials like wood, plywood and other items.

How do you convey this to your customers?

The rise in prices was of course a big shock for our customers to start with. But they have accepted it by now, also due to the fact that we could explain it to them on statistical grounds. We have to understand that if we sell your products or services at a pre-Covid level these days, our organisation will not survive!

What is a «carbon neutral» fair booth?

Covid has given us excessive time to think about environmentally friendly ways of operating at trade fairs. The challenge of climate change already had existed pre Covid, but what didn’t exist was the term «carbon neutral» trade fair booth.

The challenge now is to create carbon neutral booths. Messeforum is a forerunner for carbon neutral booths. We are also a member of UN Global Compact initiative which is directed to help companies develop their sustainability.

First, we calculated all our emissions and have explored to reduce the carbon footprint by means of using low emission materials and green energy and by the circular economy. But this alone would never achieve net zero output. We’ve learnt that parts must be compensated.

For this purpose we buy off the emission allowances from the «EU Emission Trading System». The 11’000 biggest and most polluting companies within the EU are committed to the system by directive. They need to concretely reduce their emissions because the amount of allowances in their use is reduced when companies like us buy off the allowances away from the system for our compensation.

Finally, we supply a certificate for each booth, issued by a third party, who controls our emission calculation and compensation.

The world organisation for trade fairs UFI wants to see climate neutral exhibitions by the year 2050, the German industry association AUMA by 2040. How do we get there? What’s the next step?

The booth building business is a very material and travel intensive one. Carbon neutrality without compensating is therefore a huge challenge.

A first step is to focus on renewal energy sources. Look at the leading German trade fair venues: mostly all of them are already quite advanced in using and supplying renewal energy.

Secondly we need to concentrate on carbon neutral transport, i.e. by means of electric vehicles.

So far carbon neutral trade fair booths have not been driven by customer demand. But Messeforum is ahead of the time. We are a pioneer in our business. We use as much as possible eco friendly, wood based material. Secondly we preserve all the furniture, digital products, lightning or metal equipment for long time and re-use them. Finally what is not re-usable will be a matter of compensation.

We are meeting at Light + Building Autumn Edition 2022 at Messe Frankfurt. What do you expect from Light + Building as regards kicking off the industry post Covid?

The penultimate Light + Building took place four and a half years ago, that’s a long time. We are talking of a ketchup bottle effect: first you get nothing and then all at once!

But I have a dream: to arrive at the perfect carbon neutral show. In Finland, we still see fewer exhibitors and visitors than before. But they have an instant need to create valuable connections, valuable business relationships.

How much longer will travel restriction restrict the trade fair business?

We have seen some 2’700 exhibitors and 220’000 visitors at the penultimate Light + Building show in the year 2018. This year these figures have not yet been reached, but probably will be reached in the long term.

I believe the Covid restrictions will globally be removed, it’s only a matter of time until this happens. Europe has already accepted the virus will become a sort of a mild flue deviation. When this is going to happen in countries like China there will be no travel restrictions left any more.

Messe Frankfurt has asked their exhibitors whether they want to return to trade fairs as exhibitors and more than 90 percent of them have said they want to return. Trade fairs are an essential part in their marketing plan. And let’s not forget: they have lost business for which they now want to make up for!

When will the governments turn the exhibition industry the lights out again, if we have to save energy in private households and in public spaces?

The trade fair business has such a big economic impact that I consider it highly unlikely that the politicians want to «pull the plug again».

This is mainly because in Finland, in Germany and other countries the politicians have understood during Covid how important our industry is as regards economic impact not only on our industry but on third party businesses like catering or hospitality, travel, on employment or on taxes revenues (note from the editor: Messe Frankfurt has not set off people during Covid!).

Arto Varanki’s company Messeforum has amongst others built the carbon neutral Swissmem stand (above) at Techtextile from 21 to 24 June 2022 at Messe Frankfurt. Messeforum is represented in Switzerland by tf solutions gmbh, who holds the representation of Messe Frankfurt for Switzerland and Lichtenstein.

Interview: Urs Seiler

Take Outs

Die UFI Initiative für Klimaneutralität in der Messewirtschaft

Die AUMA Initiative für Klimaneutralität in der Messewirtschaft

Translated from German with deepl.com

Weltmeisterschaft in Luzern: «Die Pandemie hat alle Messe-Verantwortlichen aufgerüttelt»

Alles wurde sehr kurzfristig realisiert. Jetzt kommt mit der ZAGG der nach Covid wieder lancierte schweizerische Gastrohöhepunkt. Messeleiterin Suzanne Galliker schildert, warum die Wirtschaft wieder Messen braucht.

by Suzanne Galliker | 18. Oktober 2022

Suzanne Galliker, was bewegt Dich nach Covid zur ersten ZAGG-Messe am meisten?

Die Pandemie hat die Vorbereitungszeit für die Messe verkürzt und die Ausgangslage für eine Messe im Gastro- und Hotelleriebereich wie die ZAGG erschwert. Umso schöner ist es, dass wir viele namhafte Aussteller an der Messe haben.

Was mich jetzt noch beschäftigt sind die WorldSkills in den Bereichen Küche und Restauration, die an der ZAGG stattfinden. Insgesamt werden 54 Kandidat*innen aus 36 Ländern mitsamt Betreuer*innen an die ZAGG reisen und dort an den vier Messetagen um den Weltmeistertitel kämpfen. Zusätzlich beherbergen wir internationale Expert*innen, Juroren sowie Dolmetscher*innen.

Die Organisation rund um die Wettbewerbe bringt einen großen Aufwand mit sich, insbesondere deshalb, weil wir alles sehr kurzfristig auf die Beine stellen mussten. Aber es ist sowohl für die ZAGG als auch für den Schweizer Gastrostandort super, einen so renommierten Wettbewerb zu beherbergen.

Wie kommt es, dass die renommierten WorldSkills in der Messe Luzern stattfinden?

Die WorldSkills gelten als die Berufs-Weltmeisterschaften für unter 23-Jährige. Dabei treten Nachwuchstalente aus verschiedensten Berufsgruppen aus zahlreichen Ländern gegeneinander an, um die Weltmeisterin oder den Weltmeister zu küren.

Nachdem die Ausgabe 2022 in Shanghai aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt wurde, haben sich die Organisatoren für ein Alternativformat der einzelnen Wettbewerbe eingesetzt. Die Wettbewerbe für die Bereiche Küche und Restauration finden nun im Rahmen der ZAGG vom 23. bis 26. Oktober 2022 in der Messe Luzern statt.

Dass wir die WorldSkills unserer Branche nun definitiv hier bei uns in der Schweiz zu Gast haben, verleiht unserer Gastronomie sowie der ZAGG zusätzlichen Glamour. Davon profitieren unsere Aussteller und alle Besuchenden. Es erfüllt uns mit Stolz und Ehre, dass die Messe Luzern als Austragungsort für diese prestigeträchtige Veranstaltung ausgewählt worden sind.

Nach Covid spricht man heute von Zoom-Fatigue. Die Vice-Präsidentin der SPS-Weltleitmesse sagt, Covid hätte die Messen sogar gestärkt. Was erwartest Du jetzt von der ZAGG?

Die Pandemie hat die Messeverantwortlichen aufgerüttelt, ihnen aber auch Zeit gegeben, das System Messe zu überdenken. Fakt ist, dass das Feedback und die Stimmung rund um die ZAGG durchwegs positiv sind. Alle freuen sich, dass man sich wieder persönlich treffen, Produkte live ausprobieren und diese direkt vergleichen kann.

Zudem erfahre ich eine große Wertschätzung für die ZAGG als Plattform rund um die Gastrobranche. Es ist die erste nationale Gastronomiemesse nach der Pandemie. Auf die Besuchenden warten neben den erwähnten WorldSkills über 150 Aussteller, ein Fachforum mit vielen spannenden Referaten und ein überarbeiteter Battle of ZAGG. Hierbei handelt es sich um einen Kochwettbewerb mit acht duellierenden Teams, der in der Schweiz in dieser Art einzigartig ist. Ich erwarte daher eine wunderbare Messe und gehe davon aus, dass sich das über 20’000 (!) Fachbesuchende nicht entgehen lassen wollen.

Gibt es eine digitale Dimension der ZAGG?

Durch den Zusammenschluss mit der Messe Luzern konnten wir uns in vielen Aspekten weiterentwickeln – besonders im digitalen Bereich. Das neue Messekonzept verbindet die ZAGG optimal mit digitalen Kanälen und stellt die Aussteller noch mehr ins Zentrum. Auf der brandneuen Website erfahren die Besuchenden bereits vor der Messe, was es an der ZAGG alles zu entdecken und zu erleben gibt.

Die Aussteller präsentieren sich mit einem attraktiven Profil und stellen in Beiträgen einige ihrer Innovationen und Dienstleistungen vor. Die Besuchenden können sich somit schon vor der Messe über die Inhalte informieren und sich eine Merkliste zusammenstellen, um Ihren ZAGG-Besuch zu planen. Sie können sich so optimal auf den Messebesuch vorbereiten.

Es braucht sowohl eine digitale als auch eine analoge Plattform für erfolgreiche Geschäftstätigkeiten unserer Aussteller. Und mit unserem neuen Konzept können wir das gewährleisten.

Interview: Urs Seiler

Next in der Messe Luzern

3. – 6 November 2022: ZEBI Zentralschweizer Bildungsmesse

31. November 2022: Brennpunkt Nahrung